Und schon ist der 2. Advent vorüber und wir haben die Hälfte der Weihnachtszeit bereits hinter uns gelassen. Wie schnell das immer geht. Erst wünscht man sich im November die Adventszeit herbei und freut sich aufs Dekorieren, Basteln, Schmücken, Backen und Geschenke Kaufen und Einpacken, dann fühlt man sich bei Plusgraden, die an Frühling oder Spätsommer erinnern, keinesfalls bereit für Weihnachten, Wintermäntel und Schneefall und da kommt dann auch nicht so richtig diese Weihnachtsstimmung auf. Und dann steckt man auf einmal mitten im Advent und fragt sich, wo die Tage und Wochen geblieben sind und wieso alles schon wieder so weit fortgeschritten ist, ohne dass man es bewusst wahrgenommen hätte. Das Schlimmste daran ist ja, dass Weihnachten dann wie im Flug an einem vorbeizieht und all die schönen Dinge, die man sich für dieses Jahr vorgenommen hat, wieder nicht geschafft hat.
Die Adventszeit fliegt nur so vorüber
Ich denke, es wird Zeit, dass wir einen Antrag auf Verlängerung der Adventszeit stellen und dieser hoffentlich genehmigt wird. Diese vier Wochen bis zum Fest der Liebe sind doch viel zu kurz und es ist ja auch nicht so, dass man frei hat, um alle Dinge zu tun, die man nur in der vorweihnachtlichen Zeit tun kann. Also stopfen wir unsere Tage zusätzlich mit Weihnachtsvorbereitungen, Dekorationsstunden, Geschenke Basteln und/oder Kaufen und Wiehnachtsmarktbesuchen voll und fragen uns auch noch, wieso diese Zeit immer so hektisch ist. Wenn wir einfach doppelt so lange, doppelt so viel Tage, dann könnten wir das etwas entspannter angehen, vielleicht würden dann auch nicht mehr so viele an den Tagen vor Heiligabend noch in den Geschäften umhersuchen nach ultimativen Last-Minute-Geschenken. Aber an wen müssen wir diesen Antrag stellen? Ich habe das bis jetzt leider noch nicht herausgefunden.
Naturschätze im Weihnachtszauber
Bis wir die Adresse kennen, an wen wir uns für die Verlängerung wenden müssen, versuchen wir, die verbleibende Zeit zu nutzen und zu genießen. Vielleicht sind heute ja ein paar Stunden zum Basteln übrig und die können wir für eine schöne Idee nutzen. Für das 7. Türchen des Adventkalenders habe ich mir eine Kleinigkeit ausgedacht, die man wunderbar mit den gesammelten Eicheln vom Herbst-Spaziergang umsetzen kann. Diese sind ja mittlerweile getrocknet und falls sie aus ihren Hütchen heraus fallen, kann man diese ganz leicht mit Heiß- oder Bastelkleber wieder darin befestigen. Ansonsten habe ich mir für mein Tutorial schon zurecht gelegt:
- Eicheln
- weiße Acrylfarbe
- Pinsel
- Kupferdraht
- Zange
- Heiß- oder Bastelkleber
- und wer mag, Glitterpartikel in Kupfer
Kreative Malstunde mit Eicheln
Als Erstes geht es ans Bemalen, besonders schön finde ich die Eicheln, die größer und bauchiger sind (als die Früchte von der normalen Eiche). Für meine Idee eignen sich die gut, die aus zwei oder drei Hütchen mit oder ohne Eichel zusammenhängend bestehen. Diese lassen sich später besser befestigen. Einzelne gehen auch, aber dann brauchen sie unten noch einen kleinen Ast, woran man später den Draht fixieren kann. Aber als Erstes pinseln wir unsere Eicheln in Weiß an, lassen die Hütchen allerdings natürlich. Sobald diese dann getrocknet sind, trägt man eine zweite Schicht auf und lässt diese auch gut trocknen. Es hängt von der Farbe ab, wie viele Schichten man aufträgt. Es reicht ein dünner Farbanstrich, wenn man nur leicht lasierte Eicheln haben möchte.
Drahtarbeit für Serviettenringe
Nach dem Trocknen geht es mit dem Draht weiter. Diesen habe ich rund vorgeformt, die Stärke ist dabei egal. Ich habe auch zwei Varianten gemacht, einen mit dickem und die andere mit feinem Basteldraht. Um die runde Form schön hinzubekommen, eignet sich ein Flaschenhals oder Ähnliches, worum man den Draht biegen kann. Dafür habe ich vier oder fünf Runden übereinander gewickelt. So ist der Ring stabil. Die beiden Enden werden dann um eine der bemalten Eicheln fixiert und gegebenenfalls mit Heißkleber festgeklebt (aber nur falls es nicht gut hält, da man sonst die Klebestelle sieht). Die Drahtenden dann miteinander verdrehen und fertig ist: ein Serviettenring! Ich finde diese Serviettenringe super schön, schlicht und gleichzeitig sehr edel. Als Set lassen sie sich auch gut verschenken, wenn man jemandem im Familien- oder Freundeskreis hat, der gerne zum Dinner einlädt und Gäste bewirtet. Dafür sind diese Schönheiten doch wirklich perfekt.
Glamouröse Variante für den Esstisch
In einer zweiten Variante, wie schon angekündigt, habe ich mit dem dünnen Kupferdraht gearbeitet. Diesen habe ich übrigens (wie den anderen auch) bei idee.Creativmarkt gefunden und vom Preis ist er noch erschwinglich. Beim dünnen Draht empfiehlt es sich, mehrere Runden damit zu wickeln und die letzte Runde um die anderen zu wickeln, damit der Ring stabilisiert wird. Die Eicheln habe ich vor dem Befestigen auf dem Drahtring mit Bastelkleber dünn eingepinselt und dann mit kupferfarbenem Glitter bestäubt. Die Spitzen haben dabei mehr abbekommen, sodass es einen kleinen Verlauf von oben (viel) nach unten (wenig) gibt. Mit dem Glitter sieht das Ganze natürlich noch edler und eleganter aus. Sobald die Eicheln trocken sind, kann man den Glitter gut mit Lack oder Haarspray fixieren. Dann werden die Eicheln wieder mit den beiden Drahtenden auf dem Ring gut befestigt und die Enden miteinander verdreht. Fertig ist die glamourösere Variante der Serviettenringe.
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