Einen Klassiker gibt es heute zu sehen, denn was passt besser in die Winter- und Weihnachtszeit als Sterne. Ich glaube, da gibt es nicht viel. Der Stern als Motiv gehört zu Weihnachten wie der Hase zu Ostern, daran lässt sich nicht rütteln. Und doch können die Fünf- oder Sechszackigen (meist jedenfalls) in noch so unterschiedlichen Erscheinungsformen auftreten. Vielleicht macht das gerade den Zauber aus? Was meint ihr? Vielleicht liegt es daran, dass man sich an Sternen nie satt sehen kann. Es gibt sie aus Holz, Ton und Stoff, plastisch und flach, mit wenigen und vielen Zacken. In einfach so viele Varianten, dass sie immer anders aussehen. Vielleicht ist es aber auch der Gedanke der sich hinter diesem winterlichen Motiv verbirgt, der sie so beliebt macht. Denn wie ihre Verwandten und Vorbilder am Himmel strahlen und leuchten sie und bringen Licht ins Dunkel. Vielleicht ist diese positive und bejahende, auch hoffnungsvolle Botschaft das, was sie zeitlos schön macht. Aber genug des Philosophierens, denn schließlich wollt ihr ja wissen, was sich hinter Türchen Nr. 14 versteckt. Ja, es sind Sterne, das habt ihr jetzt mit Sicherheit herausgehört. Aber dieses Mal hängen wir die kleinen Sterne in den Baum und dort schimmern sie in sanftem Kupfer. Durch die filigrane Art aus Draht besonders hübsch aus.
Material für die Sterne am Baum
Wie die Sterne aus dem Draht gebogen werden? Dafür habe ich mir eine kleine Vorrichtung gebaut, so werden die Sterne einigermaßen gleichmäßig. An Material habe ich folgendes benutzt:
- Kupferdraht
- Zange
- Nägel
- Hammer
- Holzleiste (etwa 10/15 x 8 cm)
Die Anleitung zum Drahtgeflecht
Für die kleine Vorrichtung habe ich 5 Nägel in Sternform in die Leiste geschlagen und somit eine Grundform hergestellt. Anschließend ging es mit dem Draht weiter. Je nachdem wie robust oder fein man die Sterne haben möchte, sollte man sich für mehr oder weniger „Lagen“ bzw. Runden entscheiden. Für meine kleinen Sternanhänger habe ich den Draht vier Mal übereinander gewickelt und in der fünften Runde den Stern etwas fixiert, wobei ich ihn da schon von der Vorrichtung genommen habe. Beim Fixieren habe ich den Draht zum Teil um die anderen gewickelt und dann zur Spitze nach oben geführt. Dort habe ich den Draht mit dem Drahtanfang verdreht, sodass ein stabiler Anhänger entsteht, woran man die Sterne dann gut in den Weihnachtsbaum hängen kann.
Schritt für Schritt entsteht ein funkelnder Stern
Beim Wickeln bin ich folgendermaßen vorgegangen: Der Drahtanfang kommt recht von Nr. 1 nach unten und läuft rechts zu 2. und dann links vorbei zu 3. Dort führt der Draht von unten um den Nagel herum nach oben und dann weiter zu 4. Dabei läuft der Draht hier erst von oben nach rechts um den Nagel nach unten, um dann weiter nach 5. zu führen. Von dort führt der Draht wieder links vorbei zurück zu 1. und schließt die Runde. So mit allen „Lagen“/Runden verfahren, bis man die gewünschte Stärke des Sterns hat. Anschließend den Stern über die Nägel wegziehen, aus diesem Grund sollte man den Draht nicht zu fest um die Grundform führen. Man kann den Stern sonst nicht unbeschadet von der Form lösen. Die letzte Runde wird dann ohne die Vorrichtung gearbeitet, indem der Draht von Hand die anderen fixiert und am Ende eben oben bei der Spitze (1.) einen Anhänger bildet.
Midvinternattens köld är hård,
stjärnorna gnistra och glimma.
Alla sova i enslig gård
djupt under midnattstimma.
Månen vandrar sin tysta ban,
snön lyser vit på fur och gran,
snön lyser vit på taken.
Endast tomten är vaken.
(Viktor Rydberg – Tomten)
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