Welcome Spring – unter diesem Ruf steht der heutige Montag und mit dem Frühlingsanfang am heutigen Tag startet es sich doch leichter in die Woche! Oder was sagt ihr, ich habe mir überlegt, was ist mit dem Frühlinganfang direkt verknüpft und wonach sehnen wir uns. Abgesehen von warmen Temperaturen und Sonnenschein, was wir ja nicht beeinflussen können, ist uns nach Farbe und nach Blumen zumute. Zumindest geht es mir so und wenn ich auf Instagram durch den Feed scrolle, dann scheint jedes zweite oder dritte Bild einen Tulpenstrauß zu zeigen. Passend dazu gibt es heute ein paar Tipps und Anregungen, wie ihr euch den Balkon oder eure Terrasse schon frühlingsfit machen könnt. Das Jahr hat für Gärtner nämlich schon begonnen und es ist jetzt dringend an der Zeit einiges zu tun. Da ich ja auch eine Blumen- und Garten-Liebhaberin bin, und mein Balkon im Sommer mein grünes Wohnzimmer und wie ein kleiner Urlaubsort ist, habe ich die letzte Woche genutzt. Der Balkon sieht jetzt definitiv nach Frühling aus!
Frühlingsdeko für drinnen und draußen
Frühlingshafte Deko-Ideen zaubern natürlich innen und außen Farbe und gute Laune. Schon ein paar einzelne Blumen und helles Grün bringen Frische in die eigenen vier Wände. Ganz egal, ob ihr euch neue Zimmerpflanzen anschafft oder euch einen bunten Strauß voller Tulpen oder Ranunkeln ins Haus holt und auf den Tisch stellt. Blumen und Grünes heben gleich die Stimmung und haben einfach eine tolle Wirkung. Gleiches gilt natürlich auch für den Außenbereich. Egal, ob ein bepflanzter Kübel am Hauseingang, der Garten und die Terasse oder wenn euch auch nur ein kleiner Balkon oder eine breite Fensterbank zur Vefügung steht, Grünes lässt sich überall in Szene setzen. Gerade im Frühjahr kommen jede Menge bunte Blumen da zum Einsatz. Von Korkussen über Tulpen, Osterglocken und Narzissen bis hin zu Primeln, Stiefmütterchen und Bellis – in jeder Farbe ist etwas dabei. Frühlingsdeko fällt da leicht!
Balkonien rückt näher
Um den Balkon flott zu machen, reicht es aber nicht aus, neue Blumen zu kaufen. Gerade wenn ihr bei der Bepflanzung auf winterharte und damit mehrjährige Pflanzen wert legt und nicht zu Saison-Balkon-Gärtnern gehört. Klar, jedes Jahr im Frühjahr mit Primeln, Mini-Osterglocken und vielleicht Stiefmütterchen die Balkonkisten zu bepflanzen und im Sommer auf Geranien zu wechseln, ist einfach und kostet nicht so viel Arbeit. Im Herbst kann man dann auf Chrysanthemen setzen und später alles wegräumen und im Winter ist Ruhe. Aber jedes Jahr ein kleines Vermögen für Blumen ausgeben, die nach ihrer Blütezeit in die Biotonne wandern, ist nicht besonders nachhaltig und auch für die Blumen ein wenig traurig. Aus diesem Grund gibt es tolle Möglichkeiten Balkonkisten mit Dauerpflanzen und winterharten Blumen und Sträuchern zu gestalten und damit nur einmal mehr Geld auszugeben. Diese Dauerbepflanzung kann ja mit einigen saisonalen Farbtupfern ergänzt werden. Das schont den Geldbeutel und ist nachhaltig.
In 5 Schritten den Balkon klar machen
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Aufräumen und Winter-Überbleibsel entsorgen
Wer schon Dauerpflanzen und Mehrjährige auf dem Balkon und diese überwintert hat, der hat jetzt ein bisschen mehr zu tun. Es geht ans Aufräumen. Laub und eventuelle Überwinterungshilfen wie Tannengrün oder Vlies haben jetzt ausgedient. Die Nächte sind nicht mehr allzu kalt und daher können schützende Hilfen weg. Vertrocknete Blätter und alte Blütenstiele können nun auch herunter geschnitten werden. Vorsicht bei Pflanzen, die an den alten Stielen neu austreiben. Dort nur beobachten. Nachdem die ersten Blätter erscheinen, können die trockenen Stiele auf die entsprechenden Längen gekürzt werden. Was noch nicht austreibt, muss die nächsten Wochen beobachtet und gegebenenfalls aussortiert werden, wenn das Überwintern nicht erfolgreich war. Alle anderen dürfen den Balkon von Laub befreien und ein bisschen sauber machen und alles hinrichten.
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Behältnisse wie Körbe, Töpfe, Kisten & Co.
Gleiches gilt für die Töpfe, denn besonders Tontöpfe vertragen Frost und eisige Temperaturen nur schlecht. Es kann also durchaus sein, dass sich der Blick über die Behältnisse lohnt und der eine oder andere Topf aussortiert werden muss. Dann ist auch Platz für Neues, denn die Frühlingsdeko will natürlich auch einen entsprechend schönen Rahmen. Blumentöpfe, Balkonkisten und anderes kann jetzt auf dem Balkon einziehen. Ich dekoriere viel mit alten Obstkisten, da das so schön natürlich aussieht und man zudem nicht für jede Pflanze einen neuen Übertopf braucht.So können mehrere Kisten ineinander gesetzt werden und bieten Platz für eine Kombi aus mehreren Pflanzen.
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Pflanzenwahl und Einkauf
Schon geht es an die Auswahl der Pflanzen und den Kauf. Dauerhafte Frühlingsblüher werden am besten im Herbst oder wirklich am Anfang des Jahres schon gesetzt. Dafür sind wir also ein bisschen spät dran, denn die Blumenzwiebeln müssen sich erst an den Boden gewöhnen und brauchen Zeit, um dann auszutreiben und auch Blüten auszubilden. Nicht wundern, manche Zwiebeln bilden erst im zweiten Jahr Blüten, da die Kraft im ersten oft nicht ausreicht. Für diese Jahr kaufen wir also bereits vorgezogene Zwiebelblumen wie Traubenhyazinthen und Tulpen im Topf oder wir setzen auf Primeln, Bellis und Ranunkeln. Ergänzen können wir das ganze schon durch entsprechende grüne Akzente wie Heuchera, Gräser, Buchs, Fette Henne und Hosta. Auch Dachwurz sieht dazu hübsch aus. Die besten und günstigsten Preise gibt es natürlich in großen Gartencentern, Baumärkten mit Pflanzensortiment und Großgärtnereien. Aber auch bei Lebensmittel-Discountern gibt es im Frühjahr (und später auch im Sommer) oft preiswerte Pflanzen im Angebot. Hier heißt es, Augen offen halten und Preise sowie Qualität vergleichen. Gartenmärkte rund um OStern herum bieten oft noch ein spezielleres Sortiment an Pflanzen und die Deko-Accessoires gleich mit dazu.
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Arrangement der Pflanzen
Bei der Wahl der Pflanzen sollte man den Platz, den man zur Verfügung hat und auch die Komposition später im Kopf behalten. Besonders schön kommen die Blumen nachher zur Geltung, wenn man mit der Höhe spielt. Im Vordergrund machen sich flache Pflanzen gut, dahinter kann man welche von mittlerer Höhe setzen und unten auf den Boden und ganz hinten können hohe Pflanzen oder auch Gräser kommen. So sieht die Kiste abwechslungsreich aus und das macht das ganze spannend. Für Kisten gilt, nicht zu viele Blumen in eine Kiste setzen, denn der Abstand zueinander und ausreichendes Wasser sind dafür ausschlaggebend, ob die Pflanzen wachsen. Wenn ihnen der Standort nicht gefällt, dann zeigen sie einem das auch. Außerdem ist die Ausrichtung des Balkons wichtig, denn nicht alle Blumen gedeihen an sonnigem oder schattigem Standort. Der entsprechende Hinweis ist meist am Topf angebracht oder sonst lieber noch einmal beim Gärtner nachfragen. So kann man sich Fehlkäufe und sterbende Pflanzen ersparen.
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Accessoires für den Frühlings-Look
Der letzte Schliff für die Balkonkisten sind die Accessoires. Bei der Frühlingsdeko auf dem Balkon mag ich es auch lieber natürlich und deshalb kommen bei mir gebundene Kränze aus Knöterich und Wilder Clematis zum Einsatz. Getrocknete Hortensienblüten, Samenstände von Esskastanie und mehr schmücken die leeren Stellen. Hübsche Gießkannen haben gleich zweierlei Funktion: sie sorgen für Wasser und sind gleichzeitig Deko-Objekt. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, auch kaputte Töpfe und Tonscherben lassen sich so noch verwenden. Töpfe im gleichen Farbenspektrum machen das ganze Arrangement harmonisch. Wenn auf kleine Deko-Accessoires steht, kann im Frühjahr mit Ostereiern und Hasen aus Keramik, Ton oder rostigen Eisensteckern dekorieren. Auch Windlichtern machen sich gut zwischen den Pflanzen. Drahtkörbe sind immer noch trendy und bieten Platz für Gärtner-Utensilien oder größere Blumen.
*Kleine Anmerkung: Die oben genannten Pflanzen sind nicht nach Standort gewählt, sondern als generelle Beispiele zu sehen. Eine Bepflanzungsidee je nach Standort bzw. Ausrichtung des Balkons ist in Planung, dazu wird es also auch bald Beiträge geben.
Hier an Pflanzen zu sehen sind:
- in der linken Kiste (v.l.n.r.): weiße Christrose, gefülltes Schneeglöckchen, gefüllte Narzissen (nur grün momentan), weinrote Heuchera.
- in der rechten Kiste (v.l.n.r.): weiße Hyazinthe, Bellis „Erdbeer-Sahne“, silbernes Gitter-Kraut, getrocknete Hortensienblüte, grüne Heuchera.
- auf dem Boden (v.l.n.r.): weiße Christrose, gefüllte Narzisse (nur grün momentan), Traubenhyanzinthen (nur grün momentan), Fette Henne (nur grün momentan), Bärlauch (weißblühend), Buchs und ganz vorne Schlüsselblume (auch nur grün momentan).
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