Wrapping Wednesday – ja, es ist wieder soweit! Endlich gibt es eine neue Ausgabe und da sich das Thema Lettering durch die letzten Beiträge gezogen hat, passt die Idee dazu. Unter dem Motto „Lettering + Stempeln“ wird nämlich dieses Mal fleißig eingepackt und verziert. Es gab bereits eine Lettering-Variante zum Wrapping Wednesday, diese könnt ihr hier nochmal finden. Zum Lettering kommen aber noch ein paar Tricks mit dazu und bevor es ans Lettering geht, wird erst einmal gestempelt. Und zwar, was das Zeug hält. Aber ich zeige euch, wie das ganze als Verpackung dann aussehen kann und zuallererst kümmern wir uns um das Material.
Wrapping mit „Lettering + Stempeln“
Im ersten Schritt widmen wir uns erst dem Stempeln. Erst wenn diese Arbeit getan ist, können wir uns mit dem Lettering beschäftigen. Am besten in der Zeit, in der die Stempelaktion trocknet. Bevor es los geht, findet ihr hier noch schnell eine Materialliste (das ist nur eine Empfehlung):
- Packpapier oder anderes unifarbenes „Geschenk“papier
- Stempelkissen (Stempelkissen wie dieses* oder alternativ Acrylfarbe im gewünschten Farbton)
- Stempel in versch. Motiven (meine sind von idee, diese sind auch super schön*)
- Schere
- Bleistift
- Radiergummi
- Tesa
- Brushpens (wie etwa Tombow Dual Brush Pen im 6er-Set*, Tombow Fudenosuke Pinselstifte*, Docrafts Brush Marker Fluid Metallic*)
- Stabilos (STABILO SENSOR im 8er-Set* oder STABILO Pen 68 im 30er-Set*)
- Permanent Marker
- Washi Tape in passenden Farben und versch. Mustern (wie etwa dieses 5er Set in Gold* oder die schwarz-weißen aus diesem 20er-Set*)
- Bänder oder Wolle in passenden Farben
- evtl. Transferfolie z.B. in Roségold*
- Klebestift* oder Flüssigkleber
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Zuerst die Stempel-Arbeit
Wie schon angekündigt machen wir uns erst ans Stempeln. Dafür braucht ihr einen Untergrund mit großer Fläche, also Platz am Tisch oder sonst einfach auf den Boden setzen. Sicherheitshalber vielleicht ein paar Zeitungen unterlegen und dann die Papierbögen aus Packpapier darauf ausbreiten. Am besten mit Schere und einem Glas oder ähnlichem beschweren, falls es sich einrollen sollte. Für die Stempelarbeiten braucht ihr Papier mit einer rauen Oberfläche. Andernfalls haftet die Stempelfarbe nicht und ihr verschmiert am Ende das Muster. Dann die Stempel in die Farbe geben und diese aufnehmen. Bei Stempelkissen muss man das manchmal wiederholen, damit es einen satten Abdruck gibt. Wer mit Acrylfarbe arbeitet, der muss aufpassen, dass es nicht zu viel Farbe wird.
Im nächsten Schritt stempeln wir unser Papier mit dem Muster voll. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, gibt es verschiedene Varianten für coole Muster. Entweder ihr verteilt das Muster und damit die Stempelabdrücke scheinbar wahllos und wild auf dem Papier, mit viel Abstand. Oder aber ihr setzt Abruck an Abruck und bestempelt so das ganze Papier (wie die Berge bzw. Dreiecke auf meinem Papier). Das dauert zwar ein bisschen, sieht aber wirklich toll aus. Sobald euch das Muster gefällt und ihr damit fertig seid, solltet ihr das Papier und eben die Farbe etwas trocknen lassen.
Die Trockenphase für Lettering-Ideen nutzen
In der Zwischenzeit könnt ihr euch überlegen, was ihr später auf das Papier und über euer Muster lettern wollt. Wer noch nicht geübt ist, sollte sich Sprüche und Schriftzüge mit Bleistift vorzeichnen. Wer mehr Übung braucht, findet hier einen guten Buchtipp zum Thema Lettering. Übung macht den Meister, und das stimmt beim Lettering in jedem Fall! Lettering-Ideen für Geschenkverpackungen können von ganzen Sprüchen und Gedichten über einzelne Wünsche bis hin zu kleinen Sketch Notes und kompletten Kunstwerken gehen. Ich hab das ganze simpel und schlicht gehalten. Wenn sich Bleistiftzeichnungen auf das Papier nicht übertragen lassen, hilft es, das ganze vorab auf einem Din A4 Blatt zu lettern. So hat man ein besseres Gefühl für Länge und Abstände. Vorsichtig müsst ihr auch bei Stiften sein, die beim Radieren verwischen können. Hier entweder sauber vorzeichnen oder auf den Bleistift verzichten!
And then: Letter-Attack
Sobald die Farbe trocken ist, müsst ihr euch entscheiden: Lieber erst einpacken und dann lettern oder anders herum! Das ist auch immer von der Form des Geschenks abhängig. Flache quadratische Geschenke lassen sich auch verpackt noch gut belettern. Beim Rest wird’s schwierig. Bedenkt das VOR dem Einpacken! Schlichte Muster könnt ihr mit längeren Sprüchen belettern. Dafür könnt ihr auch mit Transferfolie arbeiten, wie für ein goldfarbenes „happy BIRTHDAY“. (Meine Folie war nicht mehr die beste, deshalb ist das Ergebnis leider nicht perfekt geworden.) Setzt verschiedene Schriftarten, Methoden zum Ausfällen und Muster ein. Ihr könnt mit verschiedenen Farben experimentieren oder Besonderes betonen und hervorheben. Wie das geht, findet ihr auch nochmal in meiner Anleitung zum Rezepte-Lettering.
Special Effects für Geschenke
Wer mit der Transferfolie nur Akzente setzen möchte, kann mit Kleber auch nur Punkte auf dem Papier aufbringen und diese mit der Transferfolie bedecken. So entstehen kleine Highlights wie etwa goldene Glanzpunkte. Auch mit Washi Tape könnt ihr für zusätzliche Motive und Akzente sorgen. Ganz leicht sind Kerzen auf das Papier geklebt. Dafür könnt ihr dicke Washi Tapes halbieren, dünne belassen und die Streifen in etwas unterschiedlicher Länge einfach aufkleben. Mit einem Stift nur noch Docht und Flamme aufmalen, fertig sind die Geburtstagskerzen.
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