Es heißt ja immer, dass man im März mit dem Frühlingsputz beginnt und dabei die ganze Wohnung umräumt oder anders gestaltet. Für Frühjahr bin ich ein bisschen spät dran, aber wer sagt, dass das nicht auch im Herbst geht. So habt ihr schon ein Wohnzimmer-Update bekommen, dass meine Trendfarbe 2017 ins Visier genommen hat. Salbeigrün, zusammen mit vielen grauen Nuancen, schafft eine gemütliche Atmosphäre im Wohnzimmer, gerade jetzt im Herbst. Einen kleinen Style-Tipp habe ich euch dafür auch schon geschrieben. Wer nicht so ein Fan von Grün ist, muss nicht mehr lange warten, denn ich habe bald noch eine herbstliche Alternative für euch, die bald online geht.
Heute geht es aber nicht ums Wohnzimmer, sondern um einen Raum, in dem wir wahrscheinlich noch mehr Zeit verbringen: das Bad. Und da man dabei oft vor einige Herausforderungen gestellt wird, habe ich mir zum Einrichten und Dekorieren mal ein paar Gedanken gemacht. Das Badezimmer-Update zeigt euch, wie auch kleine und vor allem schmale Bäder doch ganz viel Stauraum haben und hübsch aussehen können.
Badezimmer-Update: Wie ein kleines Bad groß rauskommt
Badezimmer sind in Mietswohnung meist etwas abenteuerlich. Gerade in Altbauten wurde nicht viel Platz für die Toilette bzw. das Bad eingeplant. Bei meinen vielen Umzügen und damit auch Wohnungssuchen habe ich daher schon einiges gesehen. Die Dusche in der Küche, ein winziges Bad mit gefühlt nur 1 m², altertümliche Toiletten, das Bad auf dem Hausflur oder etwa von der Küche ab. Stellplatz für Waschmaschine und Trockner – meist Fehlanzeige, von einem Außenfenster ganz zu schweigen. Selbst in „jüngeren“ Häusern, wird dem Bad nicht unbedingt so viel Platz zu bemessen. Vielleicht könnt ihr da auch schon ein paar Geschichten erzählen oder erinnert euch an das Badezimmer in der ersten Studentenbude bzw. WG.
Auch jetzt ist mein Badezimmer in meiner Wohnung nicht besonders riesig ausgefallen, aber es lässt sich zumindest damit arbeiten. Ich will mich auch gar nicht beschweren, ich habe eine Badewanne, ein wenig Platz und ein Außenfenster. Nur für Regale oder dergleichen ist es etwas beengt. Daher eignet sich dieses Bad perfekt, um euch zu zeigen, wie man auf engem Raum doch Möglichkeiten zur Aufbewahrung schaffen kann. So ein kleines Stauraum-Wunder könnt auch ihr hinbekommen und euer Bad praktisch und doch schön einrichten. Wichtig ist bei kleinen Bädern, dass ihr auf die Farben achtet und vor allem der Duschvorhang sehr hell sein sollte. So wirkt das Bad insgesamt heller, größer und lichtdurchflutet. Außerdem seht ihr mehr beim Duschen. Farben lassen sich natürlich in Form von Handtüchern und Accessoires einsetzen, allerdings solltet ihr genügend helle Farbtöne kombinieren.
How to style a small Bathroom
1 Praktische Möbel mit Stauraum-Funktion
Die Möbel in einem schmalen oder kleinen Bad sind das A und das O. Denn hiermit könnt ihr den Grundstein legen, sozusagen. Schmale Möbel und Regale nehmen nicht zu viel Helligkeit und Platz im Badezimmer. Spiegel- und Unterschränke für’s Waschbecken sorgen für jede Menge Stauraum. Auch Regalböden könnt ihr im Bad an der Wand anbringen, vorausgesetzt, es ist nicht alles gefliest und euer Vermieter lässt Bohrlöcher zu. Der Spiegel im Bad ist nicht nur ein Muss beim Schminken, Haare machen und Zähne putzen, sondern sorgt auch für mehr Raum. Je größer der Spiegel, desto größer wirkt euer Bad.
2 Organisationstalent mit Schränken, Boxen & Körben
Nutzt eure Möbel einfach optimal, verstaut Klopapier und Putzmittel im Unterschrank. Kosmetikprodukte und mehr kommen in den Spiegelschrank. Handtuchhalter und Wandhaken an den Wänden und neben dem Waschbecken geben euren Handtüchern ihren Platz. Frische Handtücher könnt ihr gerollt oder gefaltet in Körben, Boxen oder schmalen Regalen verstauen. Ein schmales, hohes CD- bzw. DVD-Regal kann hier umfunktioniert werden und bietet viel Platz für Handtücher, Kosmetik und mehr. Auch Kosmetik lässt sich in Körben und Boxen, thematisch sortiert, gut unterbringen und ist gleich geordnet. Was ihr seltener braucht, kann nach hinten in den Schrank oder auch in Boxen auf den Spiegelschrank, wenn dort noch Platz ist.
3 Kleinkram in Gläsern & Bechern
Gerade für kleine Produkte und Utensilien eignen sich Becher, Gläser und andere Behälter, um diese zu ordnen und sortiert zu verstauen. So habt ihr direkt einen Überblick, wo sich was befindet und was ihr bald nachkaufen müsst. Damit ist euer Schrank auch wesentlich strukturierter. Pinsel für’s Make-Up etwa lassen sich so in Becher stellen, Q-Tips, Wattepads und Haargummis könnt ihr in Schraubgläsern verstauen. Auch Einwegrasierer oder Rasierklingen, Kajalstifte oder Ähnliches sind so ordentlich aufgeräumt. Auch Zahnputzbecher lassen sich als Behältnisse dafür verwenden und sind kostengünstig im Drogeriemarkt erhältlich. Hier könnt ihr kreativ werden. Wenn ihr das ganze noch schöner haben wollt, könnt ihr die Gläser und Becher auch entsprechend beschriften und belettern. Ähnlich wie mein Travel-Set, dort findet ihr die Anleitung zum Lettern.
4 Haken nutzen & umfunktionieren
Meist sind einige Wandhaken für Handtücher nahe des Waschbeckens schon im Bad angebracht. Wenn nicht, lässt sich das mittlerweile auch leicht ändern, durch entsprechende Haken, die nur aufgeklebt oder anders aufgebracht werden. Solche praktischen Haken sind nicht nur für Handtücher toll, sondern lassen sich bei Platzmangel im Bad auch gut für anderes nutzen. Daran könnt ihr Föhn, Glätteeisen und Lockenstab etwa aufhängen. So sind diese schnell griffbereit, aber trotzdem gut aufgeräumt. Auch an der Tür bringt eine Hakenleiste mehr Ordnung ins Badezimmer, dort lässt sich dann ein Hänge-Organizer für eure Kosmetikprodukte anbringen. Aber auch etwa Wattepads könnt ihr leicht an einem Haken aufhängen und so praktisch verstauen.
5 Bad-Deko & ein wenig Farbspiel
Zum Schluss fehlt natürlich noch der Wohlfühlfaktor im Bad, denn dieser darf bei einem Badezimmer-Update nicht fehlen. Dafür sorgt Farbe, die etwa bei den Handtüchern und auch bei Kosmetikutensilien wie Pinseln etc. wieder aufgegriffen wird. Ein bestimmtes Farbkonzept bringt Ruhe rein und lässt alles stimmig und harmonisch wirken. So habe ich bei Handtüchern auf Dunkelrot und Braun gesetzt, das durch viel Weiß aufgelockert wird. Dadurch ist das Bad auch insgesamt nicht zu dunkel. Rosafarbene Akzente, wie etwa bei den Pinseln, meiner Gesichtsreinigungsbürste oder auch den Parfumflakons auf der Fensterbank bringen das gewisse Etwas ins Bad. Wenn ihr diese farblich gruppiert, wirkt das beruhigend für das Auge. Auch andere Accessoires wie etwa ein besonderer Wäschekorb oder auch Grünpflanzen bringen Atmosphäre. Gerade Pflanzen sollten es allerdings dunkel und feucht mögen, achtet darauf bei der Auswahl und beim Kauf. Natürlich könnt ihr auch eine Uhr aufstellen, so behaltet ihr die Zeit morgens im Blick. Kleine Taschen und Körbe in entsprechenden Farben unterstützen die Wohlfühl-Wirkung, wie etwa meine kupferfarbenen Beauty-Taschen (von JO & JUDY). Diese passen hervorragend zur Uhr und sind nochmals ein kleines Highlight.
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