Wie bei Hochzeiten, runden Geburtstagen und anderen großen, offiziellen Feiern üblich, bekommt man einen Tisch zugewiesen und meist auch einen speziellen Platz. Wer sich schon einmal in der Situation befunden hat, eine solche Tischordnung festlegen zu müssen, weiß wie schwierig es ist. Zu wem steckt man die Kinder mit an den Tisch, wer möchte neben der anstrengenden Tante sitzen oder dem griesgrämigen Onkel, was macht man mit Singles und so weiter….. Dass man da manchmal kurz vor dem Verzweifeln ist, kann jeder nachvollziehen. Ob allerdings eine freie Platzwahl die beste Alternative ist, zeigt sich meist erst hinterher und ist auch nicht erfolgsversprechend. So ein reservierte Platz ist irgendwie schon etwas Feines und Persönliches und wenn man Glück hat, erweisen sich die Sitznachbarn als unterhaltsame Truppe. Für das Weihnachtsessen mit der Familie lässt sich das Ganze ebenfalls umsetzen, vor allem wenn es schon Stammplätze gibt, die jährlich für Familienoberhaupt oder die Kinder insgeheim reserviert sind. So umgehen Neulinge in der Familie auch die Peinlichkeit, einen eventuell schon „reservierten“ Platz einnehmen zu wollen.
Persönliche Beschriftung für die Tischdekoration
Erstellen wir uns erst einmal die Namenskärtchen, bevor wir die Namen auch darauf schreiben. Dafür eignet sich am besten Fotokarton, den wir auf Visitenkarten-Größe zuschneiden. Welche Farbe ihr dazu wählt, hängt ganz von eurer Tischdekoration ab. Da meine ja in Schwarz, Weiß und Kupfer gestaltet ist, habe ich schlichten, weißen Karton genommen. Dann habe ich Pailletten, Glitter und ausgestanzte Weihnachtsmotive wie Sterne und Schneeflocken aufgeklebt. Das Haus-vom-Nikolaus und andere weihnachtliche Symbole aufgestempelt und Schneeflocken aufgemalt. Da ich keine einheitlichen Kärtchen wollte, habe ich für jedes ein anderes Gesamtmotiv gewählt, auch wenn die Komponenten sich natürlich wiederholen. Am Ende den Namen nicht vergessen, den hab ich natürlich noch weggelassen. Schon sind die Plätze gekennzeichnet. Wer jetzt noch eine Möglichkeit möchte, die Kärtchen auch aufzustellen, für den habe ich noch eine zusätzliche Idee, die schnell geht und doch was her macht.
Einfache Bastel-Anleitung für originelle Kartenhalter
- Weinkorken (in der Anzahl der Gäste)
- Kupferdraht (1 mm dick)
- Zange
- Bastelkleber
Mehr braucht es dafür auch gar nicht. Die Weinkorken sollten entsprechend noch einen festen Stand haben. Dafür eignet sich die Seite, die in der Flasche unten war, besser als Fuß. Dadurch hat man allerdings das aufgedrehte Ende oben, je nachdem kann man ein bisschen darauf achten, dass dort kein Krater beim Öffnen der Weinflasche hinein gerissen wurde. Kleine Erhebungen lassen sich mit dem Bastelkleber wieder glätten. Mit dem Draht biegen wir uns einen Kreis von etwa 2 cm Durchmesser. Wer möchte kann dafür einen runden Gegenstand (wie einen Flaschenhals oder Ähnliches) verwenden und den Draht zwei- bis dreimal drum herum wickeln. Dann den Draht von der Flasche gerade wegführen und nach etwa 5 cm abknipsen.
Kork als standhafte Basis
Dieses gerade Stück stecken wir nun in den Korken. Falls der Korken schon zu locker ist, vom Korkenzieher, einfach etwas Bastelkleber auf die Mitte geben. Dann den Draht hineinstecken und oben kurz andrücken, bis der Kleber angetrocknet ist. So mit allen Korken zusammen mit dem Draht verfahren und am Ende nur noch trocknen lassen, bis der Kleber fest ist. So leicht lassen sich Kartenhalter herstellen. Jetzt müssen wir nur noch die Kärtchen in den Drahtring einschieben und der Korken kann auf dem Teller Platz finden.
Tipp: Der Kartenhalter eignet sich nicht nur für Namenskärtchen auf dem Esstisch, sondern funktioniert auch für Erinnerungsfotos oder -karten! Je größer die Karten oder Fotos, desto größer muss natürlich auch der Korken sein. Ansonsten kann es sein, dass der Kartnehalter nicht stehen bleibt und umfällt.
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