Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler – wer kennt diese Redewendung nicht. Doch was ist wirklich dran, an diesem Sprichwort? Um eine wissenschaftliche Bestätigung geht es mir gar nicht, aber vielleicht habt ihr für euch schon festgestellt, ob ihr nach diesem Prinzip eure Mahlzeiten am Tag gestaltet. Oder vielleicht auch nicht und jetzt ist ein guter Zeitpunkt, mal ein wenig darüber nachzudenken. Welche Mahlzeit ist denn für euch die wichtigste am Tag? Auf was könnt ihr nicht verzichten? Den Kaffee am Morgen, ein ausgiebiger Lunch oder den Kuchen am Nachmittag? Vielleicht ist die wichtigste und größte Mahlzeit aber auch das gemeinsame Abendessen mit der Familie, bei dem alle am Tisch sitzen und jeder über seinen Tag spricht.
Frühaufsteher oder Morgenmuffel?
Jeder kennt sich selbst doch am besten; ganz ehrlich, kommt ihr morgens leicht aus dem Bett und beginnt den Tag voller Energie? Oder dreht ihr euch nach dem Weckerklingeln nochmals um und zieht die Decke über den Kopf? Wer sich selbst das vielleicht nicht eingestehen will, der hat es eventuell schon einmal von Freunden gehört, dass man ein echter Morgenmuffel ist und morgens am besten nicht angesprochen werden sollte. Ich selbst finde mich dazwischen wieder, momentan komme ich nicht so leicht aus dem Bett und schlafe schlecht, aber generell stehe ich eher früh auf und kann nicht noch ewig liegen bleiben und rumdösen, wenn ich einmal wach bin. Und was nach dem Aufstehen zu meiner täglich Routine gehört, ist das Frühstück. Ohne Frühstück und ohne Kaffee ist mit mir nicht so viel anzufangen, da komme ich nicht richtig in den Tag. Hunger aus dem Haus zu gehen, ist für mich Horror, denn ohne etwas im Magen kann ich weder arbeiten noch bin ich, ich selbst. Genau deshalb zählt auch das Frühstück zu meiner wichtigsten Mahlzeit am Tag.
Gesund oder lecker?
Mittlerweile habe ich mein Frühstück von lecker auf gesund umgestellt, nicht dass ich mein Frühstück nicht lecker finden würde, aber in meiner alltäglichen Routine besteht meine erste Mahlzeit nicht mehr aus Marmelade, Nutella, Honig und Weißbrot. Selbst die gesündere Variante mit grobem Vollkornbrot und dazu ein bisschen Käse, Wurst und Gemüse und zum Abschluss eine süßer Happen, habe ich abgestellt. Ich habe einfach bemerkt, ich nehme viel zu viel Kohlenhydrate zu mir, da ich Brot und Kuchen liebe und auch totaler Fan von Pasta bin. Seitdem gibt es bei mir als Erstes etwas Obst, Haferflocken, getrocknete Cranberries und Naturjoghurt zum Essen und dazu eine heiße, duftende Tasse Kaffee. Das Gute an diesem Frühstück ist, es macht richtig satt und das für lange Zeit. So spar ich mir eine Mahlzeit am Tag ein. Wenn ich allerdings Gäste da habe oder frühstücken gehe, darf das Frühstück schon ausgiebiger sein und dafür eignen sich die heutigen kleinen französischen Leckerbissen perfekt. Wie wäre es mit köstlichen Brioches zum Osterfrühstück? Da kann selbst ich nicht widerstehen und verzichte auf mein gesundes Müsli.
Französische Brioches
für etwa 12 Stück
300 g Mehl
1 TL Zucker
2 EL Milch
10 g Hefe
200g Butter
2 EL Joghurt
1 Prise Salz
3 Eier
1 Eigelb
1 EL Milch
Aus den Zutaten einen Hefeteig herstellen. Dafür Mehl mit Zucker in eine Schüssel geben und eine Mulde formen.Die Milch erwärmen und die Hefe zugeben und glatt rühren. Die Hefemilch in die Mulde geben. Mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort 20 Minuten gehen lassen. Wer Trockenhefe nimmt, spart sich den Vorteig natürlich.
Danach die Butter schmelzen und zusammen mit Joghurt und Salz zur Hefemischung geben. Die Eier zugeben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Nochmals abdecken und etwa eine Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Brioche-Förmchen fetten und mit Mehl ausstäuben, wer keine zur Verfügung hat, nimmt ein Muffinblech. Den Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen. Aus 2/3 des Teiges 12 Kugeln formen und in die Muffinmulden geben. In die Mitte jeder Kugel eine Vertiefung drücken. Aus dem letzten Drittel Hefeteig 12 kleine Kugeln formen und diese in die Mulden setzen. Die fertigen Brioche nochmals im Blech ca. 15 Minuten gehen lassen. Eigelb mit Milch verrühren und damit dann die Brioche bestreichen. Vorsicht bei den Kugeln, nicht dass sie mit dem Pinsel zu sehr zerdrückt werden oder verrutschen. Im vorgeheizten Backofen etwa 15-20 Minuten backen, bis sie schön goldgelb sind. Am besten schmecken die Brioche einfach nur mit Butter bestrichen.
Lasst sie euch schmecken, diese leckeren Franzosen und wenn ihr keine Frühstück-Fans seid, dann schmecken sie auch am Nachmittag zum Kaffee!
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