Das Osterfest rückt näher und was gehört zu Ostern wie der Tannenbaum zu Weihnachten? Natürlich – der Hefeteig und allerlei Gebackenes aus dem Geduldigen. Und genauso natürlich darf in meiner Sammlung zum Osterfest ein Rezept mit Hefeteig nicht fehlen. Ich muss gestehen, ein richtiger Freund bin ich mit Hefeteig noch nicht und das Gelingen ist oft Zufall. Irgendwie klappt das nicht so wirklich mit der Hefe und mir – vielleicht ist es einfach keine gute Verbindung. Ich habe mich aber noch einmal daran gewagt für euch und dieses Mal ist mein Hefeteig doch wirklich gut gelungen. Aber nicht nur ich habe mich in die Küche gestellt und etwas gezaubert, sondern mit mir standen für den Oster-Brunch am Herd die liebe Melanie von Zucker im Kopf, Marie-Louise von Küchenliebelei und Julia von Affenhund bloggt. Was wir alle so Leckeres zubereitet haben, gibt es jetzt zu sehen.
Klassiker in Miniatur
Statt dem klassischen Hefezopf gibt es bei mir eine leckere, luftige Variante in Miniatur-Ausgabe. Die Minis haben es mir ja angetan, wie schon beim Bienenstich verraten und deshalb gibt es den Klassiker eben auch in klein. Wem die süßen Kränze bekannt vorkommen, der hat sie mit Sicherheit schon öfter mal als Nest für das gekochte Ei gesehen. Allerdings mag ich frisch gekochte Eier lieber oder gleich ein Rührei und deshalb gibt es bei mir die Kränze als schlichtes Gewinde. Das Rezept findet ihr weiter unten. Was es an Klassikern an Ostern noch so alles geben kann, zeigen euch auch die drei Mädels (zufälligerweise haben wir uns alle köstliche und klassische Backwerke ausgesucht).
Für Rosinenliebhaber
Auf Küchenliebelei gibt es Rezepte und Küchenexperimente, denn Kochen und Backen ist ihre Leidenschaft und das merkt man. Marie-Louise probiert gern Neues aus und testet diese Köstlichkeiten an Freunden und Familie, wer kennt das nicht. Diese Leidenschaft ist in ihrer ersten Küche entstanden und zeigt sich in köstlichen und alltagstauglichen Gerichten. Wer auf Rosinen steht, findet für Ostern einen leckeren Rosinenstuten mit Lemon Curd bei ihr und der sieht wirklich toll aus. Ein Rosinenstuten ist etwas Feines und am besten nur mit Butter bestrichen!
Spiegelei mal anders
Julia zeigt auf ihrem Blog mit dem außergewöhnlichen Namen eine Mischung aus gesunder, frischer Küche mit Tipps zur ausgewogenen Ernährung und ein wenig Sport. Wer schlemmt, muss auch ein bisschen was dafür tun, um in Form zu bleiben. Was es mit dem Namen und dem Affenhund auf sich hat, erfahrt ihr auf dem Blog. Und für Ostern hat Julia einen Spiegelei-Kuchen gebacken, der so saftig und lecker aussieht, da läuft einem schon das Wasser im Mund zusammen.
Der kleine Rübli
Die dritte im Bunde teilt mit mir die Liebe zum Norden und Melanie verrät uns auf ihrem Blog, welche süßen Sünden ihr so im Kopf herumspuken. Bewusst Zubereiten und Genießen spielen dabei eine große Rolle und deshalb gibt es viel saisonale Ideen. Zucker im Kopf trifft irgendwie auch auf mich zu, denn ich liebe Süßkram. Für Ostern gibt es bei Melanie eine tolle Variante des Rüblikuchens. Passt doch perfekt zum kommenden Wochenende!
Hefekränze
375 g Mehl
35 g Zucker
1/4 TL Salz
175 ml Milch
15 g Hefe
50 g Butter
1 Eigelb
1 EL Milch
Mehl mit Salz und Zucker mischen und in eine große Schüssel geben. In der Mitte eine Vertiefung eindrücken und darin die Hefe hineinbröckeln. Wer mit Trockenhefe arbeitet, diese gut unter die Mehlmischung mengen. Die Milch erwärmen und zur Hefe geben, verrühren. Die Butter in Flocken auf das Mehl geben und alles miteinander zu einem glatten Teig verkneten. An einem warmen Ort abgedeckt etwa eine Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Den Teig nochmals durchkneten und den Ofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Hefeteig in 6 Stücke teilen und diese zu langen Rollen formen. Dann platt drücken. Mit einem scharfen Messer die platten Rollen längs einschneiden, sodass drei Stränge entstehen, die an einem Ende noch miteinander verbunden sind. Mit den Strängen nun kleine Zöpfe flechten. Den fertigen Zopf zu einem Kranz legen und die Enden miteinander verbinden. Die Kränze jetzt auf ein Blech legen und nochmals gehen lassen. Mit den anderen Teigstücken ebenso verfahren. Das Eigelb mit Milch verquirlen und die Kränze damit bestreichen. Wer später Eier in den Kränzen platzieren möchte, sollte diese mitbacken. Dafür rohe Eier an der stumpfen Seite einstechen, mit Öl bepinseln und in der Mitte der Hefekränze platzieren. Im Ofen etwa 20-25 Minuten backen, bis die Teilchen eine schöne Farbe haben. Kleiner Tipp: Wer Rosinene liebt, kann diese mit unter denTeig kneten!
Melanie says
Deine Bilder sind so toll geworden. Die machen so richtig Appettit auf die Teilchen! Vielen Dank für deine lieben Worte zu mir und meinem Blog. Norden und Süßkram passen aber auch gut zusammen 😉 Hast du mal Lakritzeis dort gegessen?
Es hat viel Spaß mit dir/euch gemacht.
Joan says
Danke dir! Da hast du Recht, es gibt nichts Besseres als Süßkram und der Norden. 😉 Nur Laktritz ist überhaupt nicht mein Fall. War echt super und hoffentlich gibt es bald wieder eine Möglichkeit für ein gemeinsames Projekt!
Marie-Louise says
Hachja, Dein Beitrag gefällt mir richtig gut! Ich liebe Hefeteige und besonders Deine kleinen Kränze sehen einfach umwerfend gut aus. Und auch Dein getöpfertes Geschirr finde ich richtig schön! Die Liebe zum Norden teile ich übrigens: Ich bin gebürtige Kielerin! Und lerne seit einiger Zeit nebenbei Schwedisch! Daher fand ich Deinen Blognamen auch ganz besonders schön! Ich würde mich freuen, wenn wir auch bei weiteren Projekten zusammen arbeiten und werde in der Zwischenzeit Deinen Blog auf jeden Fall verfolgen.
Alles Liebe,
Marie-Louise
Joan says
Das ist ja lieb, danke dir! Wie cool, dass du aus Kiel kommst, ich habe dort Schwedisch studiert und vier Jahre gelebt. Und wie kommst du mit dem Schwedisch lernen voran? Ich denke, dass wir auf jeden Fall nochmal einige Projekte zusammen machen können und freu mich darauf! Liebe Grüße, Joan
Jules says
Ich hätte jetzt sooo gern eins deiner Hefekränzchen! Meine sind nie sooo schön geworden, Kriegsfuß bleibt Kriegsfuß 😀
Ich hoffe das nächste Event wird genauso toll 🙂
Joan says
Danke Jules! Ich bin selbst ganz überrascht vom Ergebnis! Aber man soll ja nie aufgeben 😉
LG Joan