Zum Nikolaus heute bekommt ihr das erste Adventsrezept hier auf dem Blog und dafür habe ich eine kleine schwedische Leckerei für euch. Kanelbullar („Zimtschnecken“ oder „Zimtknoten“) – diese lieben die Schweden und auch ich über alles und diese gibt es auch das ganze Jahr über. Ein Rezept dafür gabe es ja schon hier auf dem Blog. Wer genauso auf Zimt abfährt, kann sich diese Schnecken natürlich auch für die Weihnachtszeit als Plätzchen-Variante backen. Denn in Miniaturform wie die Mini-Kanelbullar machen sie sich auch auf dem Plätzchenteller gut und schmecken sowieso absolut himmlisch. Inspiriert wurde ich dabei von Nike, denn sie hat Zimtknoten auf ihrem Blog und ich habe dabei einfach mein Hefeteig-Grundrezept etwas erweitert und daraus die leckeren Minis gebacken.
Köstliche Mini-Kanelbullar für schwedisches Weihnachtsfeeling
Was Weihnachten und die Adventszeit angeht, haben die Schweden (und auch die anderen Skandinavier) einen ganz besonderen Bezug zu dieser Zeit. Es wird dekoriert und das Haus geschmückt. Es wird gebacken und üppig gekocht. Und es werden zahlreiche Lichter angezündet und zu Santa Lucia und auch an Heiligabend Lieder gesungen. Die Lichter, das Schmücken und diese Gemütlichkeit, das alles ist natürlich durch die dunkle Jahreszeit bedingt, die in Teilen Schwedens ja noch dunkler ist. Die Sonne geht erst am späten Vormittag auf und schon am frühen Nachmittag wieder unter. Da sind die Stunden, in denen es dunkel ist, natürlich besonders lang.
Und mit all den hübschen Dingen und den zahlreichen Lichterketten und vor allem aber Kerzen wird es in den Häusern und Wohnungen hell und gemütlich. Da spielt Licht und vor allem eben auch Lagom (und Hygge) eine viel wichtigere Rolle, um ausgelassen sein zu können und sich im Kreis der Liebsten zu freuen. Da bekommt Essen eine ganz andere Bedeutung und auch Zeit gemeinsam mit anderen zu verbringen. Mit den Mini-Kanelbullar hole ich mir diese außergewöhnliche Stimmung und Gemütlichkeit zu mir nach Hause und träume ein wenig vom schwedischen Winter und der skandinavischen Weihnachtszeit.
Mini-Kanelbullar
(für etwa 60 – 75 Stück)
Grundrezept Hefeteig:
50 g weiche Butter
250 ml Milch
50 g Zucker
1 /2 TL Salz
1 Würfel Frischhefe
500 g Mehl
1 Ei
+ 1 EL Zimt
100 g Butter
100 g Zucker
50 ml Sahne
3 EL Zimt
1 TL Kardamom
1 Prise Salz
50 ml Wasser
50 g Zucker
1 TL Vanilleextrakt
1 Prise Zimt
Den Hefeteig entsprechend zubereiten und mindestens eine Stunde gehen lassen. In der Zwischenzeit Butter mit Zucker, Sahen, Zimt, Kardamom und Salz für die Füllung verrühren. Die Masse sollte cremig und streichfähig sein. Für die Glasur Zucker in warmem Wasser auflösen und Gewürze zugeben. Die Glasur erst einmal beiseite stellen. Den Backofen auf 225 Grad vorheizen.
Den Hefeteig nach dem Gehen kurz durchkneten und dann rechteckig auf der Arbeitsfläche ausrollen. Auf die Hälfte des Teiges die streichfähige Butter-Zimt-Masse verteilen und glatt streichen. Anschließend die andere Hälfte darüber klappen und die offenen Stellen schließen. Nun das Rechteck von der kurzen Seite her in dünne Streifen schneiden. Am Schluss die Streifen einmal mittig halbieren (also von der Längsseite einmal mittig durchschneiden), sodass ihr daraus kleinen Mini-Kanelbullar machen könnt. Wer die Schnecken größer haben möchte, lässt den letzten Schritt weg. Jetzt geht es ans Formen. Ihr nehmt nun einen der Streifen und zirbelt ihn, wie wenn ihr eine Kordel zwirbeln wollt. Dann wickelt ihr diese Teigkordel um eure Fingerspitze, sodass daraus eine Schnecke wird und am Ende setzt ihr diese auf ein vorbereitetes Backblech. Falls ihr euch unsicher seid, wie das Ganze funktionieren soll, schaut einmal in dieses super Video dazu rein. Dann lasst ihr die Kanelbullar nochmals kurz gehen und bestreicht sie dann mit der Glasur.
Anschließend werden sie im Ofen etwa 15 – 17 Minuten gebacken, je nachdem wie dunkel und kross ihr die Mini-Kanelbullar haben wollt, variiert natürlich die Backzeit.
Das Rezept zu den Zimtschnecken findet ihr hier zum Download!
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